Selbstheilung 2.0

Vorgeschichte


Bereits vor 3 Jahren konnte ich die Selbstheilungskräfte meines Körpers kennenlernen.
Mir ging es zu dieser Zeit sehr schlecht. Ich litt unter Schwindel und zeitweiser Übelkeit, war schwach, trug seit kurzem eine Brille, deren Stärke in relativ kurzer Zeit erneut angehoben werden musste und litt vor allem beim Arbeiten am PC unter Sehproblemen, die so weit gingen, dass ich am Ende eines Arbeitstages im Dunkeln zu Hause saß und weinte. Das Licht anzumachen hätte nicht so viel gebracht, da ich eh kaum etwas sehen konnte.

Rettung tat sich auf in Form einer Optometristin. Die dortigen Sehtrainings in Verbindung mit tiefgehenden Gesprächen (die Optometristin hat außerdem eine Ausbildung als psychologischer Heilpraktiker) verbesserten meinen Zustand ungemein. Jedes Mal, wenn ich zum Termin kam ging es mir schlecht, irgendein Problem hatte sich wieder aufgetan. Doch die Gespräche auf psychischer Ebene waren so punktgenau, dass ich die dahinter liegende psychische Ursache erkannte und sich die physischen Symptome auflösten. Beschwingt, glücklich und frei verließ ich beinahe jedes Mal die Praxis. Erstaunlicherweise konnten wir sogar Besserungen erzielen, wenn ich mir vorher gar nicht darüber klar war, erneut ein Problem mit mir rumzutragen. Inzwischen benötige ich keine Brille mehr. Weder im Alltag, noch bei der PC-Arbeit. Natürlich wird meine Sicht schlechter, wenn ich Stress habe oder viel mit den Augen gearbeitet habe. Aber zum einen ist die Intensität der Problematik sehr viel geringer und zum anderen kann ich inzwischen entspannter damit umgehen. Damit verringern sich die Schwierigkeiten zusätzlich.

Aktueller Fall


Vor zwei Wochen lag ich mit einer Erkältung im Bett. Ich fühlte mich so schwach, dass ich gar nicht aufstehen wollte. Da wir inzwischen auch auf Homöopathischer Sicht Hilfe suchen, bat ich meine Heilpraktikerin um Hilfe bei der Globuli-Auswahl. Bereits nach zwei Tagen fühlte ich mich wieder so fit, dass ich den Alltag bestreiten konnte und nach den Feiertagen auch wieder arbeiten ging.
In der letzten Woche jedoch kämpfte ich mit extremer Müdigkeit. Abends musste ich gemeinsam mit meinem Kind schlafen gehen, morgens war ich noch immer total gerädert, bekam die Augen kaum auf und war schrecklich müde.Zum  Ende der Woche meldeten sich auch die Erkältungssymptome erneut, sodass ich zu Hause bleiben musste. Schwindel, Müdigkeit, Schnupfen, Konzentrationsschwäche. Ich wusste, dies muss eine psychische Ursache haben, doch kam einfach nicht dahinter, was der Grund sein könnte.

Heilung


Zufällig fiel mir bereits zum Anfang der Woche ein Buch über Selbstheilung in die Hände. Vorgestern erreichte ich dann ein Kapitel über Schreiben im Alphazustand. Im Alphazustand findet die Seele ein Ausdrucksmittel.
Hierbei geht es darum, sich in einen meditativen Zustand zu versetzen (das Buch gibt hierfür eine Anleitung. Da ich selbst aktiv meditiere, konnte ich dies schnell umsetzen). Der Alphazustand entspricht dem Zustand leichter Entspannung. Es wird gleichgesetzt mit dem Übergang zwischen Wach- und Schlafphase.
Man versetzt sich also in diesen Alphazustand und schafft es im Bestfall, ohne die ständigen auftretenden Alltagsgedanken (Stress bei der Arbeit, was ist noch im Haushalt zu erledigen, der Streit mit dem Partner...), also leer zu sein. Dann können aus dem Unterbewussten die in der Seele gespeicherten intuitiven Gedanken, Hilfen, Bewusstseinsströme auftauschen und unserem vom Ego gesteuerten Ich einen Hinweis zur Heilung geben.
Und genau so war es auch bei mir. Ich war dieser Methode gegenüber sehr skeptisch, dachte mir aber, dass sie wohl auch nicht schaden wird. Ich begab mich also in den Alphazustand, legte einen Stift und Papier bereit und wartete. Noch während die ersten Wörter und Wortgruppen auftauchten, dachte ich mir, was diese zusammenhanglosen Begriffe schon bringen sollen und entschied dann aber über mein Ego hinweg, sie doch wenigstens aufzuschreiben. Denn dafür hatte ich die Übung schließlich begonnen. Und tatsächlich, als ich am Ende der Übung wieder im Wachzustand war und die Begriffe las, löste sich bei mir erstaunlicherweise der Knoten und ich konnte die Botschaft klar erkennen. Die Symptome hatten mir geholfen, mich vor der Arbeit zu drücken. Ich hatte vor der Verantwortung Angst und wollte sie wegschieben. Und das geht natürlich besonders gut, wenn man krank zu Hause liegt, keine Entscheidung treffen kann und diese Aufgabe jemand anders übernehmen muss. Ich fühlte mich nach dieser Erkenntnis sofort leicht und frei. Die Symptome hatten sich bereits gemindert. Ein kleiner Schritt aber fehlte noch: ich musste noch in das Gefühl der Angst, es selbst zu machen und die Verantwortung zu übernehmen reingehen. Dies zulassen und als Beobachter wahrnehmen, wo das Gefühl sitzt und wie es sich anfühlt (sitzt es im Hals oder im Bauch, ist es ein Druckgefühl oder ein stechender Schmerz,...). Bei dieser Übung muss man wissen, dass beim Zulassen die Gefühle zunächst stärker werden können. Es ist wichtig, ein neutraler Beobachter zu bleiben und zuzulassen, Tränen sind in Ordnung. Aber lass dich nicht davon überwältigen. Nach einiger Zeit (je nach dem, wie lange das Gefühl schon im Unterbewusstsein verschüttet war und wie intensiv es ist), löst sich die Intensität des Gefühls auf. Entweder verschwinden auch die körperlichen Symptome, oder sie bleiben vermindert vorhanden und wir können sie ganz entspannt wahrnehmen, ohne, dass uns die Gefühle umhauen.
Es gibt noch andere meditative Methoden, die man anwenden kann, um Gefühle zuzulassen und so zu verarbeiten, sich anzunehmen und die Vergangenheit vergangen sein lassen zu können, um in der Gegenwart frei zu sein. Ich hatte mich gestern für die oben beschriebene entschieden und bin heute zu 90% frei von Symptomen und kann wieder den Alltag genießen.

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