Schwefelkur nach Dr. Probst

Die Theorie


Der Schwefel ist eine natürliche chemische Verbindung, die nicht etwas künstlich im Labor hergestellt wurde. Schon alte Lehrmeister wiesen auf dessen Wirksamkeit hin. Ganze Erholungsstätten wurden um Schwefelquellen herum aufgebaut und dessen positive gesundheitliche Wirkung angepriesen. Doch in unserer aktuellen Zeit ist dieses Wissen in Vergessenheit geraten. Der gesellschaftliche Tonus geht sogar so weit, den Schwefel zu verteufeln und bereits den Kontakt mit der Haut als Vergiftung zu beschreien. Auch auf der Verpackung des Schwefels, den ich mir bestellt habe, steht: "Kann Hautreizungen hervorrufen." und "Bei Kontakt mit der Haut mit viel Wasser und Seife abwaschen." Wie es zu dieser Panikmache oder diesem Missverständnis gekommen ist, würde mich wirklich interessieren. Ich kenne den Grund dafür jedenfalls nicht.

Das anorganische Schwefelpulver selbst ist geruchs- und geschmacksneutral. Der Schwefel besitzt keine Nährstoffe oder Mineralien. Die gesundheitsförderunde Wirkung des Schwefels entsteht nicht dadurch, dass er dem Körper etwas hinzufügt, sondern vielmehr etwas wegnimmt - nämlich die für unseren Körper schädlichen Bakterien. Schwefel besteht aus freien Elektronen, mit denen er den Körper flutet. Die für den Körper schädlichen Bakterien, die freien Radikale, die man aus der Umwelt aufnimmt, sind auf der Suche nach freien Elektronen, an die sie sich hängen können. Hierfür bietet der Schwefel den optimalen Anker. Er holt also die schlechten Bakterien aus dem Körper und schafft so einen Nährboden für gute Bakterien. Das Darmmilieu verändert sich komplett und der Körper kann dann von allein mit dem neuen positiven Milieu weiterarbeiten.


Die Praxis



Da der Schwefel sehr reaktionsfreudig ist, kann es zu starken Nebenwirkungen kommen - je nachdem, wieviel Rückstände sich mit der Zeit in der Darmwand abgelagert haben. Der Darm ist keine glatte einheitliche Fläche, sondern besteht aus zahlreichen Winkeln, Windungen und Zotten, in denen sich alte Nahrungs- und Kotreste festgesetzt haben, mit denen der Schwefel in Reaktion geht. Das bedeutet also vereinfacht gesagt: wenig Rückstände, wenig Nebenwirkungen - viele Rückstände, stärkere Nebenwirkungen.
Zu den gängigen Nebenwirkungen zählen: Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfungen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schwindel, Schwefelgeruch über die Hautporen, übel riechende abgehende Gase und übel riechender Kot. Diese Liste ist natürlich nicht endlich, individuelle Problematiken können immer auftreten.

Natürlich gibt es auch einige Möglichkeiten zur Linderung dieser einzelnen Beschwerden. Das Ziel soll schließlich sein, trotz Schwefelkur weiterhin gesellschaftsfähig zu bleiben.
Hierzu später mehr.

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