Cassia Fistula: Darmreinigung und Entgiftung

Beschreibung, Herkunft und Wirkung

Die Cassia Fistula, auch Röhren-Kassie, Indischer Goldregen oder Manna-Stange genannt, ist eine Hülsenfrucht und wächst an tropischen Bäumen. Im Ayurveda wird sie bereits seit Jahrhunderten geschätzt. In den Fokus der westlichen Gesellschaft ist sie erst seit wenigen Jahren wieder gerückt.Die Cassia Fistula "entgiftet und reinigt deinen gesamten Körper, bzw. dein Blut und deinen Darm. Dabei bindet Cassia Fistula große Mengen an Giftstoffen und leitet diese über den Darm aus. Weiterhin hat Cassia Fistula eine abführende Wirkung, sodass es zu keiner Rückvergiftung im Darm kommen kann." (https://cassia-fistula.de/)

Die Wirkungen sind dreierlei: abführend, blut- und zellreinigend. Weiterführende Infos z.B. unter https://cassia-fistula.de/

Aussehen, Dosis und Einnahme

Es handelt sich hiebei um eine dunkelbraune, längliche Hülsenfrucht mit harter Schale. Im Inneren der Frucht wechseln sich schmale, runde Plättchen und Kerne in regelmäßigen Abständen ab. Die Kerne haben eine schädliche Wirkung auf den Körper und sollten entsorgt werden. Die Plättchen sind die eigentliche Sensation der Frucht. Um die Plättchen herum befindet sich eine dunkelbraun-schwarze Melasse, die nach einer Mischung aus Schokolade und Lakritze schmeckt.

Hier verrät sich auch sogleich die optimale Dosierung der Cassia: solange die Plättchen süßlich schmecken, ist die Dosis richtig. Sobald der Geschmack jedoch unangenehm, bitter wird, ist die Dosis zu hoch und sollte reduziert werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten der Einnahme:
Zunächst wird die Schale mit einem Nussknacker, einem Hammer oder einer Zange geöffnet und die Plättchen herausgelöst. Diese können dann
a) für eine intensivere Wirkung sofort verzehrt werden, indem die Melasse von den Plättchen gelutscht werden oder
b) für eine mildere Wirkung (über Nacht oder zumindest für ein paar Stunden) in Wasser eingelegt werden, sodass sich die Melasse ablöst. Dieses Wasser kann abgesiebt und dann getrunken werden, am besten auf nüchternen Magen.

Die verbreitete Dosierempfehlung lautet, zunächst mit 2-3 Plättchen anzufangen. Die abführende Wirkung tritt nach 6-8 Stunden ein. Die tatsächlich wirksame Menge muss individuell herausgefunden werden. Am besten steigert man sich von Tag zu Tag. In einigen Foren tritt die Wirkung nach bei Einnahme von 10-15 Plättchen ein.

Eigene Erfahrung

Das Öffnen der Pflanze und herauspulen der einzelnen Plättchen gestaltet sich äußerst schwierig. Der Nussknacker öffnet zwar die harte Schale, zerstört aber auch gleichzeitig die Form der Plättchen. Diese sind dann zerbröselt und kleinteilig und lassen sich noch aufwendiger herauslösen. Zunächst versuchte ich es mit 5 Plättchen am Morgen. Im Laufe des Tages trat keine Wirkung ein. Auch die Einnahme von 8 Plättchen am Abend brachte keine abführende sprich darmreinigende Wirkung. Also versuchte ich es mit 15 Plättchen am Abend. Doch auch diese Menge führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Im Gegenteil scheint es sogar eher eine stoffwechselverlangsamende Wirkung bei mir auszulösen.
Des Weiteren probierte ich
a) die Cassia am Abend zu nehmen, ohne danach noch etwas zu trinken, um die Wirkstoffe nicht zu verdünnen. 
b) am Morgen auf nüchternen Magen.
Beides erzielte leider keine Wirkung. Falls jemand eine Idee hat, wie man die Wirkung erzielen kann, gern eine Info an mich.

Wahrscheinlich kommt es dennoch zur blut- und zellreinigenden Wirkung. Doch da ich diese nicht direkt spüren kann, bin ich gespannt, welche Erfahrungen ich in den nächsten Tagen noch mit der Cassia machen werden. Auf jeden Fall werde ich die Dosis noch weiter erhöhen.

Um das Öffnen der Cassia zu erleichtern legte ich die getrockneten Stangen in feuchtes Küchenkrepp, um sie so wieder weich zu machen, eine leichtere Öffnung und ein leichteres Entfernen der Plättchen zu erreichen. Nun konnte ich die Stange mit einem Stößel aufklopfen, die Schale entfernen und erhielt ganze Plättchen, die sich leicht mit dem Löffel entfernen lassen. Die so erhaltene Melasse lässt sich dann wie gewohnt lutschen.